Im Jahr 2022 wird die Inflation viel höher sein, während das Wirtschaftswachstum geringer ausfallen wird als bisher erwartet, prognostiziert die Ungarische Nationalbank (MNB) in ihrem jüngsten Inflationsbericht und zeichnet damit ein düstereres Bild der ungarischen Wirtschaftsaussichten. Der MNB zufolge wird sich der Preisanstieg bei Kraftstoffen und Tabak im nächsten Jahr verlangsamen, Industriegüter und Dienstleistungen werden schneller steigen als in diesem Jahr, während sich der Anstieg der Lebensmittelpreise im Jahr 2022 fast verdoppeln wird.
Eines der wichtigsten Ergebnisse des Dokuments ist, dass die Nationalbank bis 2022 eine Inflationsrate zwischen 4,7 und 5,1 Prozent erwartet.
Dies ist eine enorme Korrektur nach oben, da die Nationalbank noch vor drei Monaten eine Spanne von 3,4 bis 3,8 Prozent prognostiziert hatte, was deutlich zeigt, wie sehr sich die Inflationsaussichten in Ungarn verschlechtert haben.