Seit Wochenmitte gilt wieder für ein Dutzend Städte des Landes – einschließlich Budapest –, dass die Qualität der eingeatmeten Luft sehr zu beanstanden ist.
In Miskolc und Várpalota ist der Aufenthalt im Freien geradewegs ungesund, in Nyíregyháza, Sajószentpéter, Kazincbarcika und Putnok sogar gefährlich. Letztere drei Städte bilden einen Gürtel der Schwerindustrie nordwestlich von Miskolc, die schlechte Luft konzentriert sich also auf ein eingegrenztes Gebiet im Lande. Am Freitag bringt eine Kaltfront Regen und Wind, ergo ein wenig Entspannung für die düsteren Landstriche. Am Sonntag könnte der Regen in höheren Lagen in Schnee übergehen, der dort vielleicht auch liegenbleibt. Richtig durchgelüftet wird dann aber ab Montag, wenn die Meteorologen kräftige Windstöße versprechen, die in den darauffolgenden Tagen für kalte, aber wenigstens klare Luft sorgen.
Kalt war es übrigens auch schon zur Wochenmitte: Am Mittwochmorgen wurden in mehreren Dutzend Ortschaften Tiefstwerte deutlich unter -5°C gemessen. Den Rekord hielt laut Wetterdienst mal wieder Zabar (-9,4°C); der Ort im Komitat Nógrád an der Grenze zur Slowakei gilt im Volksmund als „Kühlschrank“ Ungarns. Allerdings blieb Fülöpháza mit -9,2°C auch nur knapp über dem Saisonrekord.
Quelle: Budapester & Geschrieben von Rainer Ackermann