Ungarn hatte im August auch die höchste Inflationsrate in der Europäischen Union, schreibt 444.hu auf Grundlage der am Dienstag von Eurostat veröffentlichten Daten . Seit zehn Monaten in Folge steigen die Verbraucherpreise hier am stärksten, doch in der EU insgesamt kann man bereits von einem Rückgang sprechen – mittlerweile liegt der Durchschnitt bei 5,9 Prozent, in der Eurozone bei 5,2 Prozent.
Nach Angaben des CSO lag die Inflation in Ungarn im August bei 16,4 Prozent. Bei Eurostat kann man das etwas anders messen, laut eigenen Angaben waren es tatsächlich 14,2. Erstmals war die Wirkung der im August letzten Jahres in Kraft getretenen Senkung der Gemeinkosten spürbar.
Spitzenreiter ist Ungarn mit 14,2 Prozent, gefolgt von Tschechien, wo die Inflation im August bei 10,1 Prozent lag. In der EU weisen nur diese beiden Mitgliedstaaten eine zweistellige Währungsverschlechterungsrate auf, obwohl sich die Situation in der Tschechischen Republik ebenso wie Ungarn von Monat zu Monat verbessert (obwohl nur 1 Zehntel der 10,2 Prozent im Juli reduziert wurde). In 11 Mitgliedstaaten verlangsamte sich der Rückgang nicht nur, sondern die Situation verschlechterte sich im Vergleich zu den Juli-Daten sogar. Dänemark lag mit einer Inflation von 2,3 Prozent an der Spitze, doch im August beschleunigte sich die Inflation bei allen Gewinnern im Juli.
Auch bei den Lebensmittelpreissteigerungen liegen wir am schlechtesten, laut Hvg.hu waren diese Produkte im August 17,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Am zweitschlechtesten ist die Slowakei mit 13,6 Prozent, der EU-Durchschnitt liegt bei 10,6 Prozent.