Diejenigen Ungarn, die ihre chronisch kranken, oft hilflosen Angehörigen für durchschnittlich 40.000 bis 80.000 HUF pro Monat pflegen, können von der Orbán-Regierung nicht einmal die Höhe des ungarischen Mindestlohns als häusliche Pflegegebühr erhalten, schrieb die Demokratische Koalition in einer Erklärung.
Laut der Schattenregierung ist die Gebühr für häusliche Pflege erniedrigend niedrig und reicht aufgrund der Orbán-Inflation nicht einmal zum Leben aus. Allerdings kümmern sich die häuslichen Pflegekräfte einen ganzen Tag lang um ihre kranken Angehörigen und nicht um den ungarischen Staat. Dennoch erkennt die Orbán-Regierung ihre Arbeit nicht als Arbeitsverhältnis an und weigert sich, ihnen zumindest den Mindestlohn zu zahlen. Diese unmenschliche Politik beweist auch, dass die Ungarn, solange Orbán bleibt, in Schwierigkeiten nicht auf ihre Regierung zählen können.
Die sozialdemokratische Schattenregierung unter Klára Dobrev sei bereit, den häuslichen Pflegekräften nach dem Regierungswechsel ein menschenwürdiges Leben zu sichern und die Orbán-Inflation zu bremsen, damit nicht die Preise, sondern die Löhne und Renten steigen, heißt es in der Ankündigung.
Orginalbeitrag: Attila Szabo