Von Super User auf Dienstag, 13. Dezember 2022
Kategorie: Nachrichten

Ungarn - Ungarische Innovation kann Flüsse säubern

Die Future Plastik Kft. hat ein automatisches Flussreinigungsschiff und ein Kamerasystem zur Unterstützung der Müllsammlung entwickelt. Das Robo-Collect-Wasserfahrzeug und die dazugehörige technische Infrastruktur wurden im Rahmen einer ungarischen Innovation umgesetzt, teilte der Verband der Umweltdienstleister und -hersteller (KSZGYSZ) mit.

Die Theiß ist einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas, der bei Hochwasser mehr als 500 PET-Flaschen pro Minute aus der Ukraine und Rumänien mit sich führt, wie Wasserdaten zeigen. Es handelt sich dabei um 10-20 Tausend Tonnen Abfall pro Jahr und es wurden bereits mehrere Innovationen entwickelt, um diesen Abfall zu stoppen und zu extrahieren.

Unter Berücksichtigung dieser Erfahrungen haben die Future Plastik Kft. und seine professionellen Partner ein integriertes System entwickelt, das in der Lage ist, die auf dem Fluss treibenden Abfälle zu erkennen, zu sammeln und zu klassifizieren. Der Robo-Collect ist ein Wasserfahrzeug, das mit einem Kamerasystem, einem Hebeband und einem Abfallklassifizierungssystem ausgestattet ist.

Die Erkennung von Abfällen, d. h. die Vorhersage der Bewegung des Abfallstroms, wird durch ein hydrologisches Modell unterstützt, das den Fachleuten hilft, den besten Ort für die Beseitigung der Verschmutzung zu finden. Ein neu entwickelter Algorithmus, der die Bilder des CCTV-Systems verarbeitet, ermöglicht es, große Bereiche zu scannen und Abfall zu erkennen. Die Instrumentierung des Schiffes wird durch ein autonomes Solarenergiesystem betrieben.

Die Entwickler hoffen, dass das Schiff bald auf heimischen Flüssen, insbesondere auf dem Bodrog und der Theiß, eingesetzt werden kann, um die dortigen Naturschutzbemühungen zu unterstützen. Da es sich um einen Prototyp handelt, werden die Praxistests die Nutzbarkeit des Schiffes und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung beweisen, so der Verband. Die Entwicklung wurde durch das Nationale Amt für Forschung, Entwicklung und Innovation unterstützt.

 

via mti.hu

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