PeterBei 3 Mio. verabreichten Erst-Impfungen erfolgt der nächste Öffnungsschritt.
Das gab Kanzleramtsminister Gergely Gulyás auf der üblichen Regierungspressekonferenz
am Donnerstag bekannt. Er selbst setzte diesen Termin „in fünf, sechs
Tagen" an. An das Etappenziel 3,5-4 Mio. Geimpfte knüpfe die Regierung ihre Entscheidung
bezüglich eventueller Privilegien für Personen mit Impfnachweis.
Jene Geschäftsinhaber und Dienstleister, die nach dem 8. März wieder öffnen durften,
erhalten die von der Regierung zugesagten Lohnzuschüsse – ebenso wie das
weiter geschlossene Hotel- und Gastgewerbe– für den vollständigen Monat
April. Die Außenbereiche von Restaurants„ Ende Mai, Anfang Juni werden wir
zur Lebensweise wie vor der Corona-Pandemie gewohnt zurückkehren können",
meinte Gulyás. Bis Ende April werden voraussichtlich
alle 4,2 Mio. Ungarn geimpft sein, die sich registriert haben bzw. als Angehörige
von Risikogruppen (Gesundheitswesen, Pädagogen etc.) auch ohne
Anmeldung die Schutzimpfung erhielten. Nach den Worten des Ministers
hält Ungarn am umstrittenen Impfstoff von AstraZeneca fest. Gulyás verwies
auf 18 Mio. erfolgreiche Impfungen in Großbritannien und auf Interessenkonflikte
der Pharmakonzerne. Jeder durch die Gesundheitsbehörden zugelassene
Impfstoff sei sicherer, als sich nicht impfen zu lassen. Im Zusammenhang
mit der am 19. April geplanten Schulöffnung wurden außer der Reihe 66.000
Pädagogen geimpft, aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters früher bereits
34.000 Lehrer. Die Regierung sieht kein ernsthaftes Risiko für die Öffnung. Die
schriftliche Reifeprüfung im Mai werde sehr wahrscheinlich stattfinden. Wenn
die Fachbehörden ihre Zustimmung geben, könnten sich 16-18-Jährige vor
der mündlichen Prüfung impfen lassen. Bis Ende Mai stehen 8 Mio. Impfdosen
zur Verfügung, an den Impfstoffen werde es also nicht mangeln, meinte der Minister.
Bericht: Peter Wolf ( Balatonreporter)