Schloss Festetics
m Jahr 1739 erwarb Kristóf Festetics (1696–1768) in Keszthely unweit des Plattensees ein Grundstück auf dem sich Fundamente einer alten Burgruine befanden. Die wohlhabende adelige Familie Festetics stammt aus Kroatien, der Großvater Pál (* ?; † 1640) begründete den ungarischen Familienzweig. 1745 begann Kristóf auf dem Grundstück mit dem Bau des Schlosses. Die Planung wurde im Zeitablauf mehrfach geändert. Ein erster Umbau, bei dem die Gebäudeflügel verlängert wurden, fand 1769–1770 unter seinem Sohn Graf Pál (1722–1782) statt. Einen weiteren Umbau veranlasste 1792 der Enkelsohn Graf György (1755–1819). Er hat den südlichen, Bibliothekflügel anbauen lassen.
Fürst Tasziló veranlasste zwischen 1883 und 1887 zusammen mit dem Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer einen umfangreichen Umbau. Nach Vergrößerung des Wohnhofes wurde ein neuer Flügel gebaut und mit dem Turmmittelteil an das alte Gebäude angeschlossen. Das ganze Schloss erhielt ein Mansardendach, und wurde mit einem Wassernetz und einer Zentralheizung ausgestattet. Bei diesen Baumaßnahmen erhielten das Gebäude sowie die Räume, die Treppenhäuser und die Fassaden weitgehend das heutige Aussehen
Der das Schloss umgebende Park steht unter Naturschutz. Um das Gebäude ist der Park im französischen Barockstil und weiter Richtung Westen als Englischer Landschaftsgarten gestaltet. Gepflegter Rasen, alter Baumbestand, bunte Blumenbeete und Wasserflächen bestimmen das Bild. Am Rande des Parks befinden sich Nebengebäude, wie z. B. der ehemalige Marstall mit einer Kutschenausstellung.
(Text: Wikipedia)
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