Österreichs Parlament beschließt allgemeine Impfpflicht
Alle Menschen ab 18 Jahren müssen sich in Österreich ab Februar gegen das Coronavirus impfen lassen. Im Fall eines Verstoßes drohen hohe Geldstrafen.
Österreich führt die allgemeine Impfpflicht ein: Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten im Wiener Nationalrat stimmte dem entsprechenden Gesetzesentwurf nach einer heftigen Debatte zu. Damit wird ab Februar die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren Pflicht, andernfalls drohen Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro. Ausgenommen sind nur Schwangere und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie Genesene für einen Zeitraum von sechs Monaten.
In der Parlamentsdebatte verteidigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die Impfpflicht als Akt der Solidarität und des Zusammenhalts. "Je mehr Menschen eine Corona-Schutzimpfung haben, desto weniger sterben an den Folgen einer Corona-Pandemie", sagte Mückstein. Auch die Chefin der oppositionellen Sozialdemokraten stellte sich hinter den Plan. "Die Impfung rettet Leben, das eigene und das Leben anderer", sagte die SPÖ-Vorsitzende und Epidemiologin Pamela Rendi-Wagner. Zwar habe die Regierung in den vergangenen zwei Jahren vieles versäumt, aber nun seien die Impflücken eben nur noch mit der Impfpflicht zu schließen.
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