Die vielen an den Wänden bestätigen das! Die Brände werden hier nicht aus Obstabfällen aus Nachbars Garten gebrannt,sondern aus saftigen frischen Früchten mit besonderer Note, erklärt uns der Brennmeister Dávid Puska einer seiner Grundprinzipien.Die Früchte stammen aus der näheren Umgebung und werden hier mit viel Feingefühl in Obstschnaps verwandelt.Zu seiner Arbeit gehört nicht nur das sachgemäße Destillieren, sondern ebenso die Auswahl des richtigen Obstes,aber auch das permanente Experimentieren um ein bestmögliches Geschmackserlebnis zu erzeugen.Das Brennen habe das Ziel, den in der Maische enthaltenen Alkohol gemeinsam mit den aromatragenden Stoffen von den übrigen Bestandteilen zu trennen.„Dieser Vorgang stellt besondere Anforderungen an das Können und die Erfahrung des Brenners“, unterstreicht Dávid Puska.Beim Brennen entstehe immer ein Vor-, Mittel- und Nachlauf. Die Kunst des Brenners bestehe darin,den Mittellauf (auch das „Herzstück“ genannt) vom Vor- und Nachlauf möglichst sauber zu trennen.Schließlich würden sich im Vor- und Nachlauf unerwünschte Alkohole und Fuselöle befinden, während das aromatische,für das Endprodukt benötigte Destillat nur im Mittellauf zu finden sei. Schon am Eingang zur Brennerei kommt einen ein angenehmer Duft entgegen.In der Luft liegen zahlreiche Aromen, Bei Obstbränden sowie bei Beerenbränden sei die richtige Trinktemperatur von besonderer Bedeutung, gibt er uns auch noch mit auf den Weg.Er selbst beziffert diese optimale Temperatur auf 14 bis 18 Grad. Eines ist auf jeden Fall sicher:„Obstbrände dürfen – im Gegensatz etwa zu Wodka oder Whisky – niemals gut gekühlt serviert und getrunken werden, da dies der Entfaltung der Aromen abkömmlich wäre.“
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