Knochen des ungarischen Königs Andreas I. in Tihany identifiziert
Die Mitarbeiter des Forschungszentrums für Geisteswissenschaften haben über einen sensationellen Fund berichtet: Die Überreste des ehemaligen ungarischen Königs Andreas I. und seiner Familie wurden in der von ihm gegründeten Abtei von Tihany am Plattensee identifiziert.
Obwohl König Andreas I. in der Gründungsurkunde der Abtei Tihany das Kloster selbst für die Begräbnisstätte für ihn und seine Familie bestimmt hatte und er und sein Sohn David auch laut den Chroniken dort 1060 bzw. gegen 1090 auf der Halbinsel begraben wurden, konnte diese Tatsache mithilfe moderner Technologie erst jetzt bestätigt werden.
Zuletzt wurden im Bereich der Krypta 1953 archäologische Tätigkeiten ausgeführt, welche das Forschungszentrum für Geisteswissenschaften mit der jetzigen Ausgrabung beglaubigen wollte. Diesmal wurden vier Gräber aus dem 11. Jahrhundert gefunden, von denen sich drei im gleichen Teil der drei Schiffe befinden. Das vierte Grab – wahrscheinlich das Kind – wurde am westlichen Ende des nördlichen Schiffes, unweit von den anderen, gefunden.
Laut der Mitteilung des Forschungszentrums sind die vier Gräber nicht nur ein Zeitzeugnis, sondern gleichzeitig auch die Allegorie eines früheren Zweigs des Geschlechtes der Árpáden.
Aus den Laboruntersuchungen wurde klar, dass die Knochenreste der beiden erwachsenen Männer aus dem 11. Jahrhundert stammen, als die Krypta zuerst benutzt wurde. Weiterhin wurde bestätigt, dass die Krypta danach für Bestattungen nicht mehr verwendet wurde, da die gefundenen restlichen Knochen aus den späteren Jahrhunderten stammen.
Quelle: hvg.hu doksi.net Bild: ELKH – Youtube
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